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Travel

2025 Athen Travel Guide

Bock 2025 das beste aus deinem Athen-Trip zu machen? Dieser Artikel liefert dir meine persönlichen (halbgriechischen) Insights für eine perfekte Woche in der Hauptstadt Griechenlands

BY ODYSSEUS
April 1, 2025

Unterkunft

Knapp 4 Millionen Menschen, also ca. 40% der gesamten Bevölkerung Griechenlands, leben im Großraum Athen. Damit ist Athen eine Riesenstadt, und es ist wichtig, eine Unterkunft zu buchen, die im Zentrum liegt. Die Stadt verfügt zwar über ein sehr gutes Metro-System, aber ich würde trotzdem empfehlen, einfach eine Unterkunft nahe der Akropolis zu buchen. Das wären z.B. Viertel wie Monastiraki, Plaka, Kolonaki, oder Neos Kosmos. Wir waren während unseres Trips in folgenden Unterkünften:

Nacht 1-4: Marina Hotel in Omonia. Das Viertel Omonia ist ein zentrales aber eher heruntergekommenes Viertel in Athen. Das Marina Hotel hatte Frühstück inklusive und dadurch ein starkes Preis-Leistungsverhältnis, aber gerade spät Abends hat man sich in der Gegend nicht unbedingt wohlgefühlt und die Zimmer waren sehr kalt. Daher haben wir beschlossen, die Unterkunft zu wechseln

Nacht 5-10: Airbnb in Plaka. Am Fuße des Filopappou Berges und nur ca. 5 Minuten von der Akropolis Metrostation entfernt war die Gegend nahe Plaka deutlich sauberer, ruhiger, und gehobener. Unser Apartment hatte mehrere Zimmer und Restaurants sowie die Innenstadt waren in nächster Nähe. Wir hatten eine wunderbare Gastgeberin namens Milica und ich werde bei meiner nächsten Reise nach Athen wieder hierherkommen

Lieblingsrestaurants

Aus kulinarischer Sicht ist Athen aber mal ganz safe eine der Hauptstädte Europas. Hier fusionieren alle Gerichte, die man über die verschiedenen Regionen Griechenlands hinweg so findet. Wir haben es uns jeden Mittag und Abend in Restaurants gut gehen lassen, und wem es nichts ausmacht in einer Woche 500€ für Essen abzumelden, dem würde ich das auch empfehlen. Schließlich wollt ihr so viel von dem griechischen Essen mitnehmen, wie nur möglich! Wer dem authentischen griechischen Lebensstil folgen möchte sollte übrigens auch nicht vergessen, sich gegen Nachmittag immer auch mal 1-2 Stunden in ein Cafe zu setzen und bei einem heißen Getränk zu entspannen. Hier meine Lieblingsorte für Essen:

  • Wer in Griechenland war, ohne eine Pita Gyros gegessen zu haben, der war nicht in Griechenland. Punkt, Ende. Einer der beliebtesten Pita-Läden der Stadt ist Tylixto. Sehr gut gelegen, wenn man in der Nähe von Monastiriaki unterwegs ist und was kleines auf die Hand zum Essen will
  • Opos Palia bedeutet „wie immer“ und ist besonders zum Abendessen ein idyllischer Ort an einer ruhigen Straße unterhalb der Akropolis mit günstigen Preisen und sehr fairen Portionen. Wir waren hier mehrmals essen und es war jedes Mal absolut gut. Danach eignet sich die sehr nahegelegene, gemütliche Bar Lotte am Straßenrand sehr gut für Drinks (hier sind von mittags bis spät abends immer Leute)
  • Wer gerne in einer etwas stilleren Gasse mit idyllischem Blick auf die Lichter des Aktopolisberges zu Abendessen möchte, dem würde die Restaurants nahe dieser Markierung in der Adrianou-Gasse empfehlen
  • Mitten in einer kleinen Gasse direkt an der Fußgängerzone befindet sich das Restaurant/Bar Kapnikarea, an dem ich eine der intensivsten Erinnerungen aus meinem Urlaub in Athen habe. Die Familie, die den Laden leitet kommt aus Ikaria—einer kleinen Insel in der Ägäis mit weniger als 10.000 Einwohnern, auf der die ältesten Menschen Griechenlands und auch die glücklichsten leben. Es gibt hier eine große Auswahl an Drinks und auch spezielle Gerichte aus der Region. Ich hatte ein Hühnchengericht mit einer Ingwer-Rahmsoße, die wirklich extrem lecker war. Hier treten oft Musiker aus ganz Griechenland auf, und als ich da war, spielten ein Violinist und Sänger ikariotische Musik. Obwohl ich schon auf vielen Dorffesten war, hatte ich noch nie zuvor eine Musik gehört, die so ein starkes Gefühl von Freiheit und Sorglosigkeit verkörperte. Die Leute im Restaurant ließen ihr Essen auf den Tellern liegen, standen auf, und wir tanzten alle gemeinsam bis spät in die Nacht Sirtaki durch das Restaurant und auf der Straße. Unvergesslich
  • Omonia und Exarcheia solltet ihr abends auf jeden Fall mal besuchen, wenn ihr ein etwas heruntergekommeneres aber dafür realeres und hipperes Viertel im zentralen Athen sehen wollt. Hier befindet sich Atitamos, ein traditionelles Restaurant mit Gerichten aus Kreta. Köstliches Akathorotha (eine Art Spinat-Kraut, über das man Zitronensaft dröselt) und sehr leckere Fisch-, Fleisch-, und Pastagerichte. Der Besitzer Christos ist ein Aromune (gr.:Βλάχος)—eine bäuerliche Volksgruppe, der auch meine Familie ursprünglich angehört. Als er das rausfand, setzte er sich den ganzen Abend zu mir und meinem Vater an den Tisch, unterhielt sich mit ihm in aroumunischem Dialekt, und lud uns auf etliche Krüge Weißwein ein. Nach dem Essen würde ich die Koletti-Straße empfehlen, ein schöner Ort, um Abends in einer szenischen, grünen Studentengasse im Viertel Exarchia ganz entspannt ein paar Drinks zu schlürfen
  • Die seit 1879 geführte Taverne Bairaktaris ist immer gut für alle, die ein schnelles, preiswertes Kebap in Monastiriaki essen und dabei griechischer Musik lauschen möchten. Die wohl bekannteste Filiale des Restaurants liegt direkt am Eingang zur Shoppingstraße Ermou am Monastiriaki-Platz. Die Wände hier sind vollgehängt mit Bildern, auf denen der Besitzer des Restaurants mit den größten Politikern und Promis Griechenlands abgelichtet ist, die ihn zum Essen besucht haben. Als mein Vater und ich am Tisch aßen und er ihn erkannte, sprang er direkt begeistert von seinem Tisch auf, unterhielt sich mit uns und lud uns auf einen kotenlosen weiteren Teller Essen unserer Wahl sowie Wein und Coca Cola ein. Abends läuft hier auch oft Live-Musik und die Atmosphäre ist sehr urig. Weiter mittig an der Ermou gibt es noch eine andere Filiale mit üppigerem Außenbereich und kuscheligen Wärmepilzen. Traditionell griechisch, große und sehr preiswerte Portionen. Lasst euch nicht von den durchschnittlichen Google Bewertungen verarschen, das Essen ist gut!
  • Die Taverna Saita ist ein Bakalarakia-Restaurant (traditioneller Fisch) mit sowohl schönem Keller als auch Außenbereich zum Sitzen. Auch gibt es hier Fleisch- und Nudelgerichte. Wer eine richtig griechische Experience will, dem würde ich den Bakalaos Skourdolia (Bakalaosfilet mit Knoblauchsoße) empfehlen
  • Mit Blick auf die Akropolis war Liondi  seit 2014 jedes Jahr in den Traveler’s Choice Restaurants von TripAdvisor und gibt an, das beste Moussaka in Athen im Angebot zu haben

Cafés und Drinks

  • Für einen schnellen, morgendlichen Coffee To Go bin ich so oft wie es ging zu Coffee Berry. Der Cappuccino (mit Zimt) schmeckt super lecker, ist billig, und es gibt gefühlt ein Dutzend Filialen über die ganze Stadt verstreut
  • In der Aiolou Straße befinden sich viele Cafés, die sehr gutes Frühstück servieren, zum Beispiel Gypsy Jungle, das in lateinamerikanischem Stil eingerichtet ist
  • Eine der bestmöglichen Aussichten auf die Akropolis habt ihr von der Rooftop Bar des Niche Hotels. Hier kann man sowohl in einem Wintergarten als auch auf offener Terrasse sowohl nur Drinks schlürfen als auch Essen, was jedoch preislich etwas teurer ist. Wir sind einfach in das Hotel reingelaufen, von der Rezeption mit dem Aufzug hoch, und haben hier um 23 Uhr  zwei Tassen Tee bestellt. Hat sich gelohnt und das Personal war super freundlich
  • Kolonaki, gelegen am Fuß des Lycabettus Hills, ist das Reichenviertel Athens. Hier findet ihr teure Geschäfte und edle Restaurants. Eine schöne Straße im Herzen des Viertels, in der man einen Cafe trinken kann, befindet sich hier
  • Auf den Treppen von Mnisikleous in Plaka befindet sich ein Haufen süßer kleiner Cafés und Restaurants mit tollem Ausblick über die malerischen kleinen Gassen Athen’s ältesten Viertels
  • Wer sich nachmittags auf der Ermou beim Shoppen die Beine müdegelaufen hat und eine kurze Verschnaufpause abseits der Menschenmenge braucht, dem würde ich die Cafés rund um Agia Irini Square empfehlen, zum Beispiel Lazy Duck. Direkt an der Ermou ist auch GAYA, ein etwas edleres und immer voll besuchtes Café/Bar, das mir sehr gut gefallen hat
  • Eine unscheinbare aber süße  Cocktailbar im Stil des 20. Jahrhunderts ist die Old Fashioned Bar in Psyri
  • Wer Lust auf modern eingerichtete und gemütliche Cafés hat, die reif für ästhetische Instagram Stories sind, sollte Wild Souls und Holy Llama in Syntagma auschecken, sowie das Sepia Art Cafe für Drinks

Atmosphärische Orte

  • Mein absoluter Lieblingsort abends in Athen ist Psyrri. Abends sprüht dieser Stadtteil nur so vor Leben. Die Atmosphäre war so gut, dass ich hier gefühlt jeden Abend hinwollte. In den unzähligen vielen kleinen Gassen spiegeln sich die Lichter von Girlanden in Weingläsern und auf den Tellern der zahlreichen Restaurants, die bestes griechisches Essen servieren. Nehmt euch Zeit, um in Ruhe durch jede einzelne Gasse zu schlendern und euch die Bars und Restaurants rauszupicken, die eich am meisten zusagen. Am besten einmal ganz ohne die Meinung von Google Maps oder TripAdvisor
  • Ein anderer sehenswerter Ort in Athen ist die Gegend bergaufwärts der Thiseio Metro-Station, unterhalb des Philopappou Hill. Hier befinden sich einige Restaurants, aber das beste ist die Aussicht auf die Akropolis, die nachts im Glanz der goldenen Scheinwerfer imposant von der Felsempore hinabstrahlt. Man kann auf einer Art Promenade unterhalb der Akropolis einen langen Spaziergang machen. Nachts würde ich hier jedoch besonders unbeleuchtete Abschnitte meiden, da der Filopappou scheinbar auch ein Ort ist, an dem viel gedealt wird und Taschendiebe unterwegs sind. Mir ist jedoch nichts passiert
  • Nachdem wir lange durch Piräus gelaufen sind, gelangten wir an einem Tag zum Sonnenuntergang auf eine der höchstgelegenen Straßen in Piräus, von der man durch die Gassen hindurch über die tausenden Hausdächer bis auf das Meer schauen konnte. Diese kleinen Gässchen befinden sich ungefähr hier. Wenn ihr einen Tag in Piräus macht, dann plant diesen Ort kurz vor Sonnenuntergang unbedingt ein (die Treppen lohnen sich)

Aktivitäten

Athen ist besonders, weil man ab dem Moment der Ankunft spürt, dass die Stadt Kultur ausstrahlt und auf den Wegen, die ihr beschreitet, schon vor tausenden Jahren die Stimmen von jungen und alten Menschen hallten. Es gibt viel zu tun, aber davon dürft ihr euch nicht überwältigen lassen. Ihr seid in Griechenland—ein Land in dem Stress nicht gerne gesehen wird. Also fokussiert euch wenn ihr hier seid darauf, nicht alles von A-Z sondern vielleicht nur von A-C durchgeplant zu haben, und auch einfach spontan mal zu chillen oder das zu machen, worauf ihr grade eben Lust habt. Traut euch, die Leute auf der Straße anzusprechen und nach Tipps oder sonstigem zu fragen, denn das ist normal in Griechenland. Nichtsdestotrotz, damit ihr nicht ganz verloren seid, teile ich im Folgenden die Aktivitäten, denen wir in unseren 9 Tagen nachgegangen sind:

  • Ethnikos Kipos (nationaler botanischer Garten): wunderschöne kostenlose Grünanlage für einen idyllischen langen Spaziergang oder sogar für ein Date. An der Ostseite befindet sich gegenüber der Straße der Palast des Ministers sowie der der Präsidentin. Traumhafte Umgebung, auch zum Joggen
  • Griechisches Parlament: Vor dem Parlament, am Denkmal des unbekannten Soldaten, wechseln die Wachen jede Stunde zur vollen Stunde in einer eindrucksvollen, ca. 10-minütigen Zeremonie die Schicht. Hat mich a die königliche Garde am Buckingham Palace erinnert, auch wenn die Wachen ganz anders gekleidet waren. Jeden Sonntag um 11 Uhr gibt es noch eine größere Zeremonie, die wir jedoch nicht gesehen habe
  • Shopping: Die Haupteinkaufsstraße Athens nennt sich Ermou, und befindet sich nahe der Metro-Station Monastiraki
  • Museen: Mit einem Studentenausweis oder wenn ihr unter 25 Jahre alt seid kommt ihr in viele Museen Athens kostenlos rein. Ich war im Akropolismuseum und dem Archäologischen Museum** in Omonia. Letzteres würde ich von allen Museen in Athen wahrscheinlich als erstes besuchen, denn es gibt einen sehr detaillierten Überblick über die gesamte Geschichte der Zivilisation Griechenlands, während das Akropolismuseum optisch zwar sehr modern aber inhaltlich deutlich spezifischer ist. Kunstinteressierten würde ich die Ghika Gallery empfehlen
  • Zentralmarkt: Lokale Märkte anzuschauen hat als Tourist immer einen faden Beigeschmack: man kann das Fisch und Fleisch nur anschauen, aber nicht selber grillen. Dennoch lohnt sich ein kurzer morgendlicher Blick in den Zentralen Markt Athens, um sich einen Eindruck über die Arbeit lokaler Fischer, Metzger und Bauern zu verschaffen
  • Philopappos Denkmal: Ein wunderbarer Ort Zum Sonnenuntergang, mit 360° Blick über Athen und bis auf das Meer hinter Piräus. Mit ein paar Drinks und der richtigen Person lässt es sich hier lange aushalten. Achtung: unbeleuchtet (aber geht schon — ich bin im Dunkeln den ganzen Weg  hochgejoggt und habe es überlebt). Ich würde trotzdem sobald die Sonne untergegangen ist langsam wieder von hier abhauen, denn Nachts ist der Gipfel des Filopappou Hill mit seinen vielen unbeleuchteten Kieswegen zwischen Bäumen und Büschen nicht gerade der place to be
  • Akropolis: Viel schreiben muss ich hierzu nicht. Parthenon, Tempel der Athena Nike, Erechtheion. Das Wahrzeichen Athens. Selbst für Griechen kostet der Eintritt 10€; wer jedoch einen Studentenausweis hat darf so wie ich erfahren habe kostenlos rein
  • Plaka: Dieses am Fuß der Akropolis gelegene Viertel besteht aus vielen kleinen bunten Häusern, die von schmalen Gassen durchzogen werden. Bunte Bäume und Blumen schlagen hier Brücken zwischen benachbarten Balkonen—ein idealer Foto-Spot. Hier befinden sich auch die bei den Cafés erwähnten „Treppen“, gut für Mittagessen und Café
  • Piräus: Mit circa 450.000 Einwohnern liegt Piräus an der Küste südlich von Athen und ist nach Tanger Med (Marokko) der zweitgrösste Containerumschlagplatz am Mittelmeer. Hier gelangt man mit der Metro innerhalb von 45 Minuten hin. Wir haben einen langen Spaziergang entlang der Promenade gemacht, denn wir hatten uns in der Innenstadt Athens nach Meerluft gesehnt. Am Ende erkundeten wir die Fußgängerzone, die sich in dieser Straße befindet, und aßen zu Abend bevor wir mit der Metro wieder nach Hause fuhren
  • Fußball: Die griechische Liga ist bekannt für ihre überraschenden “Flughafentransfers”, bei denen kurz vor Ablauf des Transferfensters noch in die Jahre gekommene Starspieler verpflichtet werden. Wir haben versucht, Tickets für Olympiakos, Panathinaikos, und AEK zu bekommen, was sich als schwierig gestaltet hat. Griechenlands Fanszene hat viele Hooligans und, fun fact, aufgrund des Risikos sind Auswärtsfans in der Liga verboten (es gibt keine Auswärtsblocks). Tickets werden nur an Mitglieder verkauft, und dazu braucht man auch eine spezielle Art Identifikationsnummer, die nur griechische Staatsbürger haben. Selbst wenn ihr zum Ticketschalter am Stadion geht wird euch gesagt, dass ihr keine Tickets kaufen könnt. Doch wir sind nach  einer kurzen Recherche auf Reddit etwa 2-3h vor Anpfiff zu dieser Kreuzung neben dem AEK Stadion OPAP Arena gegangen. Haltet dort Ausschau nach Leuten die dubios Aussehen und fragt sie, ob sie Tickets verkaufen. Wenn sie euch ein Papier anbieten (mit dem alleine könnt ihr nichts machen), dann besteht darauf, dass sie mit euch zum Eingang gehen und euch in das Stadion reinlassen, und gebt ihnen erst dann das Geld. Für mich und meinen Vater hat es geklappt, und wir haben ein 4:0 von AEK gegen Aris Saloniki gesehen. Das sehr moderne Stadion war fast ausverkauft und die Stimmung war wirklich bombastisch. Ich würde jedem Fußballfan empfehlen, sich mal ein Spiel in der griechischen Liga anzuschauen

Joggen

So toll die Stadt auch ist—in Athen ist es wirklich schwierig, 100m zu laufen, ohne eine Kreuzung überqueren zu müssen. Daher ist es für Läufer gar nicht so einfach, eine gute Strecke zu finden, auf der man nicht an Ampellichtern verschimmelt oder das Risiko eingeht, von einem Fahrzeug überrollt zu werden. Generell sollte man in Athen entweder spät abends oder, noch besser, früh morgens joggen gehen. Dazwischen sind die Straßen einfach zu voll mit Autos, Mopeds, und Fußgängern.  Hier Routen basierend auf meiner (anderthalbwöchigen) Erfahrung:

  • Filopappou Hill: Ich bin auf Rat einiger Blogs erstmal auf die Spitze des Berges gejoggt, jedoch ist der Untergrund felsig und von Treppen übersäht und eignet sich definitiv nicht gut zum Joggen, vorallem nicht für schnellere Läufe. Dann habe ich entdeckt, dass es eine abends relativ wenigbefahrene Straße unterhalb des Hügels verläuft, deren Rundkurs etwa 3 Kilometer beträgt. Auf dieser Straße bin ich mehrere Runden gejoggt, und würde sagen dass dieser Kurs aufgrund der leichten Steigungen sehr viel Spaß gemacht hat
  • Ethnikos Kipos (nationaler botanischer Garten): Nicht nur top zum Spazieren, sondern auch zum Joggen; wenngleich etwas kurvenreich
  • Lycabettus Hill: Die Straßen zum Lycabettus Hill, von dem man über ganz Athen sieht, bieten optimalen Untergrund für ein erfolgreiches Bergtraining. Ich bin hier mehrmals zum trainieren hergekommen und den Berg hochgejoggt
  • Panathinaiko Stadion: Eine der wahrscheinlich coolsten Dinge, die ihr in Athen tun könnt, ist im Olympischen Stadion ein Speed Workout zu machen! Ich meine, wer kann schon von sich behaupten ein paar Runden auf der Tartarbahn gedreht zu haben, auf der 1896 die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit stattfanden? Von 7:30 bis 9:00 morgens ist das Stadion offen für Läufer, und der Eintritt kostet 5€. Mehr Infos stellt dieser Artikel bereit. Leider hatte ich mir über die letzten Wochen Shin Splints zugezogen, die noch nicht ganz abgeheilt waren, und musste konnte dieses Training  nicht absolvieren. Grund, zurückzukehren!